Probandeninformation
Allgemeine Information für Teilnehmende
Migräne kann mit belastenden Gedanken einhergehen und zu psychischer Belastung führen. Untersuchungen zeigen, dass Personen, die ständig über ihre Schmerzen nachdenken und sich große Sorgen machen, von häufigeren und stärkeren Kopfschmerzen berichten. Sie haben auch mehr Alltagsschwierigkeiten und leiden öfter an seelischen Problemen. Diese belastenden Gedanken sind nicht immer realistisch, sondern können z. B. durch übermäßige Befürchtungen oder ein Hilflosigkeitsgefühl verzerrt sein.
In unserer Studie werden Sie von einem virtuellen Avatar mit verzerrten Gedanken oder falschen Fakten zu Migräne konfrontiert. Ihre Aufgabe ist es, diesen zu widersprechen und durch realitätsnähere und positivere Aussagen zu ersetzen. Diese Studie zielt darauf ab, verzerrte Gedanken zu minimieren und gleichzeitig positive und funktionale Gedanken zu fördern.
Ablauf der Studie
Die Studie besteht insgesamt aus einer Eingangsbefragung (ca. 10 Min.), drei Übungen mit einem virtuellen Avatar (jeweils ca. 10 Min.) und einer Abschlussbefragung (ca. 5 Min.). Außerdem folgt im Abstand von sechs Wochen eine Nachbefragung (ca. 10 Min.). Insgesamt wird das Experiment ca. 55 Minuten in Anspruch nehmen.
Information zu den Übungen
Anhand Ihrer Angaben in der Eingangsbefragung wird ein virtueller Avatar Sie mit verzerrten Gedanken oder mit falschen Fakten über Migräne konfrontieren, denen Sie widersprechen sollen. Es erfolgen drei Sitzungen mit jeweils drei Durchgängen.
Freiwilligkeit und Anonymität
Die Teilnahme an dieser Studie ist freiwillig. Sie können jederzeit und ohne Angabe von Gründen die Teilnahme beenden, ohne dass Ihnen daraus Nachteile entstehen. Die im Rahmen dieser Studie erhobenen Daten und persönlichen Mitteilungen werden streng vertraulich behandelt. Alle Studienmitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Eine Veröffentlichung der Studienergebnisse erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form. Rückschlüsse auf Ihre Person oder personenspezifische Daten sind nicht möglich.
Datenschutz und Aufbewahrungsfrist für die anonymisierten Daten
Die Erhebung und Verarbeitung Ihrer Daten erfolgt pseudonymisiert an der PFH Göttingen unter Verwendung eines Startercodes und eines Probandencodes und ohne Angabe Ihres Namens. Der Startercode wird zu Beginn des Experiments individuell erstellt und ist im Link zum Experiment bereits enthalten. Dieser Code verbindet den Status während des Experiments mit Ihrer E-Mail-Adresse, um Sie für Sitzungseinladungen kontaktieren zu können, ist jedoch nicht mit Ihren persönlichen Angaben, Befragungsdaten oder anderen erhobenen Daten verknüpft. Es existiert eine Umwandlungsliste, die Ihre E-Mail-Adresse mit dem Startercode verbindet. Diese Umwandlungsliste ist nur den Versuchs- und Studienleitenden zugänglich. Das heißt, nur diese Personen können die erhobenen Daten mit Ihrer E-Mail-Adresse bzw. Ihrem Namen in Verbindung bringen. Die Umwandlungsliste wird nach Abschluss der Datenerhebung unwiderruflich vernichtet. Ihre Daten sind dann anonymisiert. Es ist dann nicht mehr möglich, die erhobenen Daten mit Ihrer E-Mail-Adresse bzw. Ihrem Namen in Verbindung zu bringen. Solange die Umwandlungsliste existiert, können Sie die Löschung aller von Ihnen erhobenen Daten verlangen. Ist die Umwandlungsliste gelöscht, kann Ihr Datensatz nicht mehr identifiziert werden.
Alle Angaben und Daten aus dem Experiment werden ausschließlich mit einem 6-stelligen Probandencode verknüpft, der von Ihnen selbst nach einem vorgegebenen Muster erstellt wird. Dieser Code ist bewusst so gestaltet, dass Sie ihn jederzeit wieder erstellen können, nicht jedoch andere Personen. Die Studie umfasst drei Sitzungen, wobei der Probandencode bei jeder Sitzung anzugeben ist. Bitte notieren Sie sich Ihren individuellen Probandencode und verwenden Sie stets denselben, um eine fortlaufende Zuordnung zu gewährleisten.
Alle anonymisierten Daten werden mindestens 10 Jahre gespeichert. Die vollständig anonymisierten Daten können über eine Internet-Datenbank öffentlich zugänglich gemacht werden. Dieses Vorgehen dient der Sicherstellung guter wissenschaftlicher Arbeit. Andere Forschende können dadurch beispielsweise die Auswertung nachvollziehen oder eine alternative Auswertung testen.
Mögliche Nebenwirkungen
Bitte beachten Sie, dass im Rahmen der Studie Nebenwirkungen nicht vollkommen ausgeschlossen werden können. Durch die Bearbeitung von belastenden oder verzerrten Gedanken können diese verstärkt wahrgenommen werden, was zu unangenehmen Gefühlen und Anspannung führen kann. Es ist wichtig zu betonen, dass diese möglichen Nebenwirkungen in der Regel vorübergehend sind und im Verlauf der Studie abklingen sollten. Sollten Sie sich jedoch durch die Studienteilnahme unwohl oder belastet fühlen, kontaktieren Sie bitte sofort die Versuchsleiter*innen, um Unterstützung zu erhalten.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse und Ihre aktive Unterstützung!
Bei Fragen können Sie sich jederzeit an uns wenden.
Ansprechpartner für eventuelle Rückfragen:
M. Sc. Psych. Janosch Fox
Department Klinische Psychologie
PFH Private Hochschule Göttingen
Weender Landstraße 3-7
37073 Göttingen
E-Mail: fox@pfh.de